Make-Up, Parfüm, Shampoo und Cremes: Als Versandhändler für Kosmetikprodukte wünschen Sie sich selbstverständlich, dass Ihre Produkte unversehrt in den Läden und beim Endverbraucher ankommen. Oftmals ist die Ware in dekorativen Flaschen, Tuben oder Tiegel verpackt und gerne auch von dekorativen Kartonverpackungen umgeben, aber diese reichen für einen sicheren Versand oftmals nicht aus – hier helfen Transportverpackungen aus Kunststofffolie weiter.

Kosmetikverpackungen haben unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen

Verpackungen für Kosmetik vereinen (im Idealfall) mehrere Kriterien in sich: Sie sollen

• Ihre Produkte dekorativ in Szene setzen und von Konkurrenzprodukten abheben;
• den einzigartigen Charakter Ihrer Marke transportieren;
• verkaufsfördernd wirken und die Kundenbindung stärken;
• die Ware vor Beschädigungen (z.B. durch Feuchtigkeit oder Stöße) und Auslaufen schützen.

Während die ersten drei angeführten Punkte in die Bereiche Marketing und Werbepsychologie fallen und für diesen Blogartikel weniger interessant sind (mehr zur Rolle von Versandverpackungen in der Werbepsychologie erfahren Sie in unseren Blogartikel Kundenbindung durch hochwertige Versandverpackung erzeugen), erläutern wir Ihnen heute verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre Ware mit der passenden Transportverpackung sicher verpackt von A nach B bringen.

Partielles Einschrumpfen der Kosmetika mit Shrinksleeves möglich

Gerade bei Kosmetikartikeln spielt die Hygiene und somit die Unversehrtheit von Verpackungen eine wichtige Rolle – deshalb sind viele Flaschen, Tuben und Tiegel mit Cremes, Lotion, Shampoo usw. oft mit Sicherheits- und Originalitätsverschlüssen aus Shrinksleeves versehen. Diese halten den Deckel fest, garantieren die Vollständigkeit des Inhalts und schützen vor Auslaufen. Zudem eignen sie sich sehr gut als Werbefläche, da sie sich bedrucken lassen. Aus Gründen der Kostenersparnis und der Nachhaltigkeit wird häufig nur der Verschluss selbst mit Folie aus

• Polyethylentherphtalat (PET),
• Polyvinylchlorid (PVC) und
• und seit wenigen Jahren auch aus Polyactid (PLA)

versehen. Letzteres ist zwar kompostierbar, aber schwer abbaubar.

Für das Schrumpfen der Shrinksleeves eignen sich Schrumpfmaschinen wie die kompakten Haubenschrumpfmaschinen oder – falls es schneller gehen muss – auch Schrumpftunnel, die praktischerweise mit einem Förderband ausgestattet sind.

Feinschrumpffolie für eine vollständige Hülle

Manchmal ist es sinnvoll, die Ware komplett in Feinschrumpffolie einzuschrumpfen. Hierzu eignet sich Feinschrumpffolie aus Polyolefin (POF) aufgrund folgender Eigenschaften am besten: Diese Verbundfolie

• schrumpft glasklar und beinahe faltenfrei;
• weist eine hochglänzende Optik auf;
• besitzt eine sehr hohe Festigkeit;
• ist hitze- und witterungsbeständig.

Sie lässt sich mit sowohl mit einem platz- und stromsparenden sowie in der Anschaffung kostengünstigen Haubenschrumpfgerät als auch mit den teureren Verpackungsvollautomaten, die auf hohe Stückzahlen ausgelegt sind, verarbeiten.

In Verpackungsfolie eingeschrumpfte Trays erleichtern den Transport

Für den Transport und die Lagerung von größeren Warenmengen sind in Trays zusammengefasste Einzelverpackungen eine sinnvolle Lösung. Zu deren Herstellung eignen sich sowohl Verpackungen aus Karton als auch aus Folie.

Shrinksleeves lassen sich oft besser wiederverwerten als Kartons

Entgegen weitverbreiteter Meinung liegt der Recyclinggrad bei Folien wesentlich höher als bei Kartonagen. Das liegt daran, dass Shrinksleeves sortenrein sind, wohingegen Kartons oftmals aus verschiedenen Materialien (z.B. aus Papier, das mit zusätzlichen Beschichtungen versehen ist) bestehen, die nur schwer voneinander zu trennen sind – Getränkekartons sind hierfür ein gutes Beispiel. In letzter Konsequenz werden über die Hälfte von ihnen verbrannt und führen somit zu einem hohen CO₂-Fußabdruck.

Schrumpfverpackungen bieten in Sachen Produktgröße maximale Flexibilität

Kartonagen zeichnen sich durch einen weiteren Nachteil aus: Sie lassen sich nicht an unterschiedliche Produktgrößen anpassen, wohingegen Schrumpfverpackungen stets wie eine zweite Haut um die Ware legen und sich somit problemlos an verschiedene Warengrößen anpassen. Dadurch nehmen Umverpackungen aus Folie auch so gut wie keinen Platz ein – ein wichtiger Aspekt in der Logistikbranche.

Die passende Verpackungsmaschine hängt von der Höhe der Produkte ab

Flache Dosen und Tiegel lassen sich problemlos mit einer Haubenschrumpfmaschine, einem Kompaktschrumpfgerät (einer platzsparenden Kombination aus Winkelschweißgerät und Schrumpftunnel) oder – wiederum für große Produktmengen interessant – einem Verpackungsautomat einschrumpfen. Übersteigen Ihre zu verpackenden Produkte eine Höhe von 15 – 20 cm, was bei Flaschen oder aufrecht angeordneten Tuben durchaus der Fall sein kann, ist ein Bündelpacker mit angeschlossenem Schrumpftunnel die beste Lösung.

Weitere Verpackungslösungen für den optimalen Versand

Wenn Sie Ihre Ware mit dem Paketdienst verschicken, benötigen Sie zusätzlich einen Versandkarton sowie gegebenenfalls Füllmaterial (das Sie mit einer Kartonpolstermaschine sogar selbst herstellen können). Eine Alternative bei großen Produktmengen ist der Versand auf Palette, der wiederum den Einsatz von Stretchfolie für die Fixierung der Ware an der Palette erfordert.

Verschaffen Sie sich mit unserer Orientierungshilfe für die für Sie richtige Stretchmaschine einen Überblick über die verschiedenen Verpackungsmöglichkeiten und lassen Sie sich anschließend von Ihrem Verpackungsexperten eingehend beraten. Er steht Ihnen auf der Suche nach der besten Verpackungslösung steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite und kennt die genauen Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten von Folien und Maschinen – auf diese Weise sparen Sie Zeit, Material und Kosten und können sich sicher sein, dass Ihre Ware gut an ihrem Ziel ankommt.

Beste Grüße aus Landsberg am Lech

Ihr Mathias Weileder

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