3. Mai 2017

Verbundfolien im Visier: Vorteile und Eigenschaften

Mit Verbundfolien haben Sie auf Schritt und Tritt zu tun: Kosmetik, Lebensmittel, Tierfutter, chemische Artikel und viele andere Produkte werden mit Verbundfolien verpackt. Mehrere Folienschichten, aus denen Verbundfolien bestehen, sorgen für optimalen Schutz und höchste Verpackungsqualität, welche eine Folie allein nicht erfüllen kann.

Sie lassen sich natürlich auch bedrucken, so dass die Kunden Ihre Produkte sofort erkennen. Warum Verbundfolien wahre Multitalente sind, lesen Sie im Folgenden.

Viele Folienlagen im Bunde – das macht es aus

Verbundfolien sind nichts anderes als eine mehrschichtige Verpackungsfolie, aus denen sich flexible, besonders strapazierfähige und ansprechende Verpackungen herstellen lassen. Dabei wird jede Monofolie entweder extrudiert oder laminiert und zu einem Verbund verarbeitet. Sogenannte „Multilayer-Folien“, wie sie von Fachleuten auch genannt werden, überzeugen mit

  • enormer Reiß- und Durchstoßfestigkeit,
  • sehr gutem UV- und Lichtschutz,
  • hervorragendem Barriereschutz gegen Luftfeuchtigkeit und Temperatur.

All diese Eigenschaften machen Verbundfolien zu einem unschlagbaren Verpackungsgut, welches sich vielfältig verwenden lässt.

Verbundfolien und ihre Funktionen

Verbundfolien – wie alle anderen Folienverpackungen – schützen Ihre Produkte vor UV-Strahlung und anderen mechanischen Einflüssen. Sie sorgen dafür, dass die Ware so lange wie möglich vor dem Öffnen haltbar bleibt. Verpackungen aus Verbundfolien erlauben darüber hinaus eine optimale Präsentation des Produkts, die Kunden zum Kauf animiert.

Verbundfolien haben viele Gesichter

Für die Produktion von Verbundfolien werden verschiedene Träger- und Barrierematerialien verwendet. Zu diesen gehören

  • Zellglas (wegen der Mikroklima- und Barriere-Eigenschaften in der Verpackungsindustrie sehr beliebt, allerdings nicht witterungsbeständig und nur bedingt reißfest)
  • Polyester (kälte- und hitzebeständig, wasserunempfindlich und reißfest, aber nicht schrumpfbar)
  • Polyamid (PA – extrem resistent gegen mechanische Belastungen, witterungs- und wasserbeständig, hitze- und kälteunempfindlich)
  • Polyvinylchlorid (PVC – sehr hohe Steifigkeit, nur bedingt kälte- und hitzebeständig und umweltschädlich).

All die genannten Kunststoffe haben einen Nachteil gemeinsam: Sie lassen sich nicht schrumpfen und sind daher für die Herstellung einer Schrumpfverpackung unbrauchbar.

Sonderfall Polyolefin

Ein einziges Verbundmaterial verbindet alle genannten Vorteile der „Konkurrenz“ – und lässt sich gleichzeitig mit einer Schrumpfmaschine schnell und einfach zu einer professionellen Verkaufsverpackung verarbeiten: Die Rede ist von Polyolefin-Feinschrumpffolie (POF), einer aus

(PE) und Polypropylen (PP) hergestellten Mehrschichtfolie.

Die besonderen Eigenschaften von POF entstehen durch die Kombination beider Ausgangs-Kunststoffe: Polypropylen sorgt für

  • sehr gute Festigkeitseigenschaften,
  • Witterungsbeständigkeit,
  • Hitzebeständigkeit,
  • hochglänzende Optik,

Polyethylen dafür, dass die Folie sauber und nahezu faltenfrei schrumpft. So entsteht eine Folienart, mit der Sie hochwertige Verkaufsverpackungen auch selbst ganz unkompliziert herstellen können!

Polyolefin-Feinschrumpffolien

 

Verbundfolien in der Lebensmittelindustrie – einfach unschlagbar

Die Lebensmittel-Industrie kommt ohne Verbundfolien schon längst nicht mehr aus. Da mehrschichtige Folien in punkto Haltbarkeit und Schutz gegen Umwelteinflüsse den höchsten Ansprüchen genügen, lassen sie sich durch kein anderes Verpackungsmaterial ersetzen. Ihnen ist es letztlich auch zu verdanken, dass wir verderbliche Waren wie Fleisch, Wurst oder Käse haltbar machen und jederzeit bedenkenlos im Supermarkt kaufen können. Damit sind Verbundfolien einfach unschlagbar – und meine heimlichen Alltagshelden!

Beste Grüße aus Landsberg am Lech,

Ihr Mathias Weileder