Wer sich mit dem Thema Produktverpackung beschäftigt, stolpert irgendwann zwangsläufig über den Begriff „Inhouse-Konfektionierung“ – aber was genau ist damit gemeint? So viel vorneweg: Er hat zunächst nichts mit Pralinenherstellung oder Bekleidung zu tun! Warum er für Händler trotzdem eine zentrale Rolle spielt, erkläre ich Ihnen im Folgenden.
Zum Begriff „Konfektionierung“
Konfektionierung ist nichts anderes als die Aufteilung und Bearbeitung der Artikel/Produktteile ganz nach den Erfordernissen und Vorgaben des Kunden. Das umfasst zum Beispiel das Zusammenstellen von verschiedenen Schrauben zu einem vordefinierten Set, das anschließend verpackt und ausgezeichnet wird.
Waren verwendungsorientiert verpacken
In Zeiten von Industrie und Verpackung 4.0 gewinnt die Konfektionierung immer mehr an Bedeutung: Vor allem im Online-Handel müssen die Bestellungen schnell verschickt, Produkte bestückt und umverpackt werden. Auch Retouren bedürfen einer fachgerechten Bearbeitung. Alle diese Tätigkeiten sind nicht nur zeitintensiv, sondern sie erfordern auch viel Fingerspitzengefühl und Know-how. Die exakte und saubere Aufbereitung der Produkte umfasst in der Regel
- Warenbestückung,
- Veredelung von Produkten,
- Setbildung (Kitting),
- Umpacken,
- Umlabeln,
- Nachbearbeitung.
Kitting und Packaging in der Konfektionierung
Professionelle Konfektionäre haben ständig mit „Kitting“ und „Packaging“ zu tun. Als Kitting bezeichnet man das Zusammenstellen von Elementen und Teilen, die für die Herstellung eines Sets oder eines Bausatzes unumgänglich sind. Diese Lösung hat sich vor allem bei Aufbau- oder Montageprojekten erfolgreich durchgesetzt. Als nächstes erfolgt das Packaging – also das Verpacken.
Heute werden die Anforderungen an die Verpackung immer größer. Sie sollten mittlerweile nicht nur das Produkt vor Umwelteinflüssen schützen, sondern auch die jeweilige Marke hervorheben und eine feste Kundenbindung erzeugen.
Konfektionieren in Handarbeit bei sensiblen Waren sinnvoll
Auch wenn es in der heutigen hochdigitalisierten Welt als unmöglich scheint, sind viele aufwändige Details bei vielen Produkten per Hand konfektioniert. Dabei kommt es auf absolute Konzentration und Perfektion an, um ein perfektes Ergebnis in höchster Qualität zu erzielen. Die manuelle Konfektionierung umfasst vorwiegend
- Schrumpfen,
- Einschweißen,
- Bestücken,
- Verpacken
der vorher vordefinierten Waren.
Automatische Konfektionierung spart Zeit und Geld
Zum Glück können Sie viele Ihrer Waren automatisch konfektionieren. Die entsprechende Maschine übernimmt dabei das
- Abzählen der einzelnen Positionen,
- Zusammenführen von gewünschten Teilen/Produkten,
- Einschweißen der Verpackung.
Die Konfektionierungsmaschine lässt sich um Zusatzfunktionen wie Klebefolien, spezielle Befestigungselemente erweitern und „inhouse“ (also ohne Beteiligung eines Logistikers) steuern. Die größten Vorteile: Dank der automatisierten Prozesse erreichen Sie eine höhere Produktqualität und vermeiden lange Taktzeiten.
Konfektionierung mit Verpackungsmaschinen erleichtern
Für die Konfektionierungszwecke lohnt es sich, in eine eigene Schrumpfmaschine zu investieren, vor allem bei kleineren Chargen. Wenn Sie in Eigenregie kleinere Mengen verpacken, ist das deutlich rentabler, als wenn Sie mit der Verpackungsherstellung einen externen Dienstleister beauftragen. Diese Lösung empfehle ich Ihnen, wenn Sie:
- ein kompliziertes Produkt anbieten,
- die Verpackungsgrößen häufig wechseln,
- Sonderwünsche Ihrer Kunden berücksichtigen müssen.
Mit einem passenden Schrumpfgerät sind Sie nämlich imstande, mit wenigen Handgriffen eine passende Verpackungsgröße herzustellen oder diese an Ihr jeweiliges Produkt anzupassen. Damit sparen Sie mittelfristig nicht nur Verpackungskosten: Als Selbsthersteller kontrollieren Sie die Qualität Ihrer Verpackungen und sorgen somit für einen viel engeren Bezug zu Ihren Waren!
Beste Grüße aus Landsberg am Lech,
Ihr Mathias Weileder