6. August 2018

Unterschiede bei der Bedienung verschiedener Schrumpfmaschinen einfach erklärt

Der aufmerksame Blog-Leser hat sich vielleicht schon über die Vor- und Nachteile von Haubenschrumpfgerät, Winkelschweißer mit Schrumpftunnel sowie Verpackungsautomaten informiert.

Um sich ein besseres Bild von der Handhabung dieser Schrumpfmaschinen machen zu können, liefere ich Ihnen nach und nach eine kleine „Bedienungsanleitung“ zu diesen Geräten. Sie alle punkten durch eine benutzerfreundliche und einfache Bedienung – aber überzeugen Sie sich selbst:

Verpackungsmaschinen von manuell bis vollautomatisch

Verschiedene Kriterien sind bei der Wahl der richtigen Schrumpfmaschine ausschlaggebend:

  • Stückzahlen der zu verpackenden Ware;
  • Platz für das Gerät;
  • Investitionskosten.

Ein Vollautomat kostet natürlich mehr und besitzt auch größere Ausmaße als ein Haubenschrumpfgerät, dafür verarbeitet er deutlich größere Stückzahlen in derselben Zeit. Grundsätzlich gilt für alle Maschinen: Im Endergebnis ist die Verpackungsqualität bei allen Geräten gleich gut; der Endverbraucher wird keinen Unterschied in der Schrumpfverpackung feststellen.

Worauf Sie bei der Bedienung von Schrumpfmaschinen achten müssen

Für die Bedienung der Schrumpfgeräte sind keine besonderen Kenntnisse erforderlich; eine kurze Einweisung durch den Fachmann reicht vollkommen aus. Im Zusammenspiel mit einer Polyolefin-Feinschrumpffolie (POF) erzielt man die besten und saubersten Ergebnisse. Vor allem bei Lebensmittelverpackungen ist Polyolefin unschlagbar.

Haubenschrumpfgeräte: Einfach zu bedienen und bei kleineren Stückzahlen ideal

Haubenschrumpfmaschinen überzeugen vor allem im Online-Handel, auch aufgrund ihrer simplen Handhabung: In nur einem Arbeitsgang wird die Ware eingeschweißt und geschrumpft. Weiterer Vorteil: Für unterschiedliche Produktgrößen benötigt man nur einmalig eine Halbschlauchfolie – sie ist für unterschiedliche Abmessungen geeignet. Dadurch brauchen Sie nicht zig unterschiedliche Beutelgrößen vorrätig zu halten – eine einzige Folienrolle reicht für alle Ihre Produkte aus.

Zunächst schaltet man das Gerät an und stellt am Bedienfeld folgende Parameter ein:

  • Schrumpftemperatur;
  • Schweißzeit;
  • Kühlzeit;
  • Schrumpfdauer

Wenn noch keine Halbschlauchfolie in die Halterungen rechts neben dem Arbeitstisch eingelegt ist, können Sie dies nun erledigen. Während dieser Zeit heizt sich das Gerät auf.

Das eigentliche Einschweißen und Schrumpfen funktioniert folgendermaßen:

  • Das benötigte Stück Folie nach links auf die Arbeitsfläche ziehen.
  • Das Produkt so in das vorbereitete Folienstück legen, dass sie in die linke obere Ecke „rutscht“ und eng von der Folie umgeben ist.
  • Die mit Schrumpffolie ummantelte Ware direkt hinter dem Arbeitstisch nach links auf den Schrumpftisch ziehen.
  • Schrumpfhaube kurz (3-4 Sekunden) fest schließen und wieder öffnen.
  • Die überstehende Folie abziehen.
  • Das Produkt herausnehmen und beiseitelegen – fertig!

Für ein einwandfreies Resultat ist es wichtig, dass die Ware möglichst nah an die rechte untere Ecke der Schrumpfhaube (aus der Sicht des Bedieners) gelegt wird, denn hier entstehen die Schweißnähte, an denen man die überstehende Folie auch abreißen kann. Das gilt übrigens auch für das Winkelschweißgerät mit Schrumpftunnel.

Schnelleres Arbeiten mit Winkelschweißgerät inklusive angeschlossenem Schrumpftunnel

Winkelschweißmaschine

Der Vorteil dieser Kombination aus zwei verschiedenen Geräten liegt auf der Hand: Mit bis zu 900 Stück pro Stunde arbeitet sie mit zwei- bis dreifach höherer Geschwindigkeit als eine Haubenschrumpfmaschine. Der Bediener muss nicht auf die Schrumpfung warten und die Ware anschließend selbst entnehmen, sondern kann in der Zwischenzeit neue Ware einlegen und einschweißen. Wer weniger Platz zur Verfügung hat, für den bietet sich ein Kompaktschrumpfgerät an, das beide Arbeitsschritte in einer Maschine vereint.

Die Vorgehensweise der flexiblen, wirtschaftlichen und hocheffizienten Winkelschweißmaschine unterscheidet sich kaum vom Haubenschrumpfgerät. Auch hier nimmt man zunächst die passenden Einstellungen vor (die Kühlzeit entfällt allerdings), legt das Produkt in die vorbereitete Halbschlauchfolie ein und senkt die Haube zum Schweißen.

Aber jetzt kommt’s: Zum Schrumpfen wird die Ware über ein kurzes Förderband zum und durch den Schrumpftunnel transportiert und kommt am Ende als eng mit Folie umhüllter Artikel wieder heraus.

Bequeme Bedienung des Verpackungsautomaten

Der Vorteil ist schon im Namen enthalten: Dieses vollautomatische Gerät erledigt zwei Arbeitsgänge auf einmal und in einem – und zwar ohne menschliches Zutun. Es verfügt über einen automatischen Zu- und Abtransport, sodass der Bediener die Ware lediglich auf die Zuführung legen muss – um alles andere kümmert sich die Maschine (nach erfolgter Einstellung der erforderlichen Variablen) von selbst.

Mit einem vorgeschalteten Gerät, dem Pusher, lässt sich der Verpackungsvorgang noch mehr automatisieren. Nach den Vorgaben des Bedieners richtet er das Bündel aus und schiebt es auf das Einfuhrband des Vollautomaten. Ohne Pusher müssen die Produkte in der Anordnung, wie sie letztes Endes verpackt werden sollen, auf das Einfuhrband gelegt werden.

Für ein optimales Ergebnis gibt es die Beratung und Unterstützung vom Fachmann

Verpackungsautomaten wie der AVM sind in ihrer Anschaffung natürlich teurer, aber dafür auch effizienter als Einzelgeräte. Auch wenn ein derartiges Gerät verlockend erscheint, ist es nicht immer die passende Lösung. Daher verschafft sich ein Experte für Folienverpackungen zunächst einmal (gerne auch vor Ort) einen Überblick über die Anforderungen, die zu erfüllen sind, und überlegt anschließend gemeinsam mit dem Kunden, welches Modell das beste ist – und das muss nicht immer das teuerste sein!

Lassen Sie sich deshalb von einem Experten beraten; er hilft Ihnen, beim Verpacken Zeit und Geld zu sparen, stellt das passende Zubehör für Verpackungen zur Verfügung und kümmert sich auf Wunsch auch um die Wartung der Maschinen.