Eine typische Geschichte, wie ich sie im Kundengespräch schon des Öfteren gehört habe, geht so: Alles beginnt mit einem kleinen Buchantiquariat im Internet als Hobby. Nach einigen Monaten hat sich das Geschäft so weit gemausert, dass der Gründer es hauptberuflich betreiben möchte – hierzu muss er nun seinen Onlineshop professionalisieren.

Dazu gehört auch die Entwicklung einer tragfähigen Verpackungslösung – und die Frage: Verpacken im Beutel oder mit einer Schrumpfmaschine? Falls Sie vor einem ähnlichen Problem stehen, gebe ich Ihnen mit dem folgenden Blogbeitrag eine kleine Entscheidungshilfe zur Hand.

Auf die Warenart kommt es an

Welche Verpackungslösung für Sie überhaupt in Frage kommt, hängt zunächst natürlich von der Art und Größe Ihrer Waren ab. Für Flaschen, Gläser, Dosen und Co. scheiden Kunststoffbeutel von vornherein aus – hier wären z.B. Shrink Sleeves eine Alternative zur Schrumpffolie. Wenn es jedoch um flache Produkte von kleiner bis mittlerer Größe geht, etwa

• CDs, DVDs, BluRays,
• Druckerzeugnisse wie Kataloge oder Postwurfsendungen,
• Bücher oder Broschüren,

stehen neben Schrumpfverpackungen auch Folienbeutel als Alternative zur Verfügung. Hier wiederum gibt es die unterschiedlichsten Ausführungen und Größen, die ich Ihnen kurz und bündig zusammenfasse:

Folienbeutel für unterschiedliche Zwecke

Die meisten Beutelarten bestehen aus Polyethylen (PE). Je nach gewünschtem Verwendungszweck stehen verschiedene Varianten und Größen zur Auswahl:

• Flachbeutel für flache Gegenstände (bedruckt, gefärbt, mit Seiten- oder Bodennaht, bis zu 800 x 2.800 mm mit Bodennaht)
• Seitenfaltenbeutel (ebenfalls bedruckt und/oder gefärbt, bis zu 800/700 x 1.500 mm)
• Bodenfaltenbeutel (mit selbstklebender Faltklappe, bis zu 600 x 800 mm)
• Druckverschluss-Beutel (wiederverschließbar, besser bekannt als Ziploc®-Beutel, bis max. 350 x 450 mm).

Größter Vorteil von Beuteln ist, dass sich auch mehrere lose Gegenstände unkompliziert zusammenfassen lassen; für die oben genannten Produkte ergeben sich jedoch keine nennenswerten Vorteile: Die Verpackung von Hand ist zeitaufwändig (und ab einer gewissen Absatzmenge schlichtweg nicht mehr wirtschaftlich). Gleichzeitig wirkt beispielsweise die Verpackung hochwertiger Bücher in Beuteln nicht allzu professionell – und ist damit kaum geeignet, um ein hohes Kundenvertrauen zu wecken.

Stärken eines Haubenschrumpfgeräts

Haubenschrumpfgeräte sind bereits ab 1.300 Euro erhältlich, noch günstiger sind Gebraucht-Geräte, die Sie oftmals zum günstigen Preis bei Ihrem Verpackungsspezialisten erhalten.

Wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe, gehört ein Haubenschrumpfgerät zur unverzichtbaren Grundausstattung für Online-Händler. Sie sind

• kompakt (Gesamtabmessung: 102 x 62 x 55 cm),
• stromsparend (ca. 1,3 – 1,9 kWh),
• flexibel (für jede Produktgröße bis maximal 620 x 800 mm).

Zusammen mit Polyolefin-Feinschrumpffolie entsteht eine rundum geschlossene, professionelle Transport- und Verkaufsverpackung, die selbst im Supermarktregal eine gute Figur macht!

Selbst den Vergleich mit großen Verpackungsmaschinen wie z.B. Winkelschweißgerät mit Schrumpftunnel braucht das Haubenschrumpfgerät nicht zu scheuen: Die Produktverpackung ist ebenso professionell, lediglich der maximale Durchsatz pro Minute liegt etwas niedriger.

Haubenschrumpfgeräte arbeiten zeitsparend und kostengünstig

Mittelfristig führt meiner Meinung nach für Online-Händler und StartUps kaum ein Weg am Haubenschrumpfgerät vorbei. Ab einer gewissen Produktmenge ist die händische Verpackung in Beuteln schon aus Zeitgründen kaum mehr zu bewältigen; davon abgesehen hat sich die Anschaffung der Verpackungsmaschine bereits nach wenigen Monaten amortisiert, sodass der Stückpreis pro Verpackung deutlich günstiger wird als bei Beuteln.

Kaum eine andere Verpackungslösung arbeitet flexibler, günstiger und zuverlässiger. Das gilt übrigens auch für den Vergleich von Haubenschrumpfmaschine und Banderoliergerät, den wir vor wenigen Monaten angestellt haben. Damit bietet das Haubenschrumpfgerät gerade für kleine Shops den perfekten Einstieg ins Folienschweißen!

Beste Grüße aus Landsberg am Lech,

Ihr Mathias Weileder