Stretchfolie ist ein oft genutztes und hervorragendes Hilfsmittel, um Waren auf Paletten zu stabilisieren und zu sichern. Ob Stückgüter, Kartons oder schwere Baustoffe – richtig eingesetzt verrutscht die Ladung nicht. Voraussetzung hierfür ist allerdings der korrekte Umgang mit Stretchfolie.
Erfahren Sie in unserem neuen Weileder Blogartikel, welche die 4 häufigsten Fehler im Umgang mit Stretchfolie sind und wie diese zu vermeiden sind.
Fehlende Wicklungen des Ladungsträgers und des Fußbereichs
Damit die Ladung fest auf der Palette verankert ist, sind Folienwicklungen im sogenannten Fußbereich notwendig. Palette und Ladung werden mittels Folie also verbunden. Werden hier nicht ausreichend Wicklungen vorgenommen, kann die Ladung (zum Beispiel beim Bremsen des LKW) von der Palette rutschen. Die Folie sollte beim Umwickeln dieses Bereichs möglichst tief angesetzt werden, damit Palette und Ladung auch fest verbunden werden.
Zu geringe Dehnung der Stretchfolie
Damit Stretchfolie optimal funktioniert und die Ladung auch sichern kann, muss sie in einem bestimmten Dehnbereich (auch Reckbereich) verarbeitet werden. Wurde die Folie bis zu ihrem optimalen Bereich gereckt, befindet sie sich im Zustand der sogenannten Verfestigung. Ab hier ist eine weitere Dehnung nur mit einem erhöhten Kraftaufwand möglich. So hält die Stretchfolie auch die Ladung zusammen.
Bei einer zu geringen Dehnung der Folie kann sie so durch Krafteinwirkung der Ladung (d.h. wenn diese in Bewegung kommt) weiter gedehnt werden und die Ladung ist nicht mehr sicher. Hier entsteht eine hohe Gefahr, dass die Ladung beschädigt wird oder es auch zu Arbeitsunfällen kommen kann. Außerdem wird bei einer unzureichenden Dehnung mehr Material benötigt, was die Kosten in die Höhe treibt.
Zu hohe Spannung der Stretchfolie
Stretchfolie ist, wie der Name schon sagt, dafür gemacht, gestretcht zu werden, wodurch sie sich perfekt zur Ladungssicherung eignet. Doch auch Stretchfolie kann nur bis zu einem Maximum gedehnt werden. Wird diese bei der Umwicklung der Ladung bis nahe an die Bruchgrenze gestretcht, besteht die Gefahr, dass sich ein kleiner Riss der Folie über die gesamte Länge hin vergrößert.
Außerdem entsteht bei einer zu großen Folienspannung ein überhöhter Druck auf die Ladung, welche ebenfalls Schaden nehmen kann. Achten Sie als bei der Vorbereitung unbedingt auf die korrekte Anlegespannung bei Ihrem Vorrecksystem.
Die Folie wird „falsch herum“ verarbeitet
Stretchfolien haben in der Regel zwei verschiedene Seiten. Eine Seite ist glatt und die andere besitzt haftende Eigenschaften. Bei der Umwicklung der Ladung ist unbedingt darauf zu achten, dass die nichthaftende Seite der Folie nach außen zeigt, sich also auf der Außenseite der Ladeeinheit befindet.
Wird die Folie „falsch herum“ benutzt, kann es beim Verladen oder beim Transport der Waren dazu kommen, dass sie an den jeweiligen Stretchfolien hängen bleiben und diese reißen.
Dieser Fehler tritt sehr häufig auf, da er bei der Verarbeitung der Folie kaum zu bemerken ist. Wichtig ist also, dass beim Einlegen der Folie schon auf die richtige Seite geachtet wird. Kontrollieren lässt sich dies zum Beispiel, indem Sie die Folie ein kleines Stück abrollen und übereinander falten. Ziehen Sie die Folie wieder ab, können Sie leicht feststellen, wie die Eigenschaften der Seiten beschaffen sind.
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Herzlichst
Ihr Mathias Weileder
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