19. August 2020

Verpackungsarten für Handel und Transport im Überblick

Die passende Wahl der Verpackungsart hat große Auswirkungen auf die Lagerung, Lieferung und den Handel Ihrer Produkte. Unternehmer, Einzel- und Onlinehändler und Versandhändler sehen sich mit einem großen Sortiment an unterschiedlichen Verpackungsarten konfrontiert. Da kann man schnell den Überblick verlieren. In der Folge bringen wir Ihnen die verschiedenen Verpackungsarten und deren Unterschiede anhand konkreter Beispiele näher.

Welche Verpackungsarten gibt es?

In der Verpackungsbranche kursieren viele Begrifflichkeiten, die teilweise synonym verwendet werden können. Sie lassen sich nach Zweck und Funktion kategorisieren. Folgende Verpackungsarten zählen dabei zu den am häufigsten verwendeten Begriffen:

  • Primärverpackung
  • Sekundärverpackung
  • Tertiärverpackung
  • Endverpackung
  • Versandverpackung.

Was ist eine Primärverpackung?

Primärverpackungen aus Schrumpffolie

Die Primärverpackung ist die Verpackung, die im direkten Kontakt zum Produkt steht. Sie schützt, lagert und enthält das Produkt. Sie ist diejenige Verpackung, die der Kunde als letztes öffnet, bevor er das tatsächliche Produkt in den Händen hält. Typische Beispiele für Primärverpackungen sind Chipstüten, Flaschen, Dosen oder die Verpackungsfolie eines Schokoriegels.

Was ist eine Sekundärverpackung?

Die nächste Verpackungsstufe ist die sogenannte Sekundärverpackung. Sie gruppiert mehrere Primärverpackungen zu einer Einheit, bietet zusätzlichen Schutz und erleichtert den Transport und die Lagerung Ihrer Produkte. Greifen wir die vorangegangen Beispiele wieder auf, wäre die Sekundärverpackung: eine Multipack-Tüte, die mehrere einzelne Chipstüten enthält, eine Schrumpffolie die mehrere Kunststofflaschen zusammenhält, ein Karton-Tray, das mehrere Dosen umfasst, oder eine Schachtel, die mehrere Schokoriegel enthält.

Was ist eine Tertiärverpackung?

Eine zusätzliche Verpackungsstufe, die der Kunde meist nicht zu sehen bekommt, bilden die Tertiärverpackungen. Sie fassen üblicherweise die Sekundärverpackungen zu noch größeren Einheiten zusammen, um sehr große Stückzahlen von Produkten platzsparend und sicher über weite Strecken transportieren zu können. Auf unsere Beispiele umgemünzt, wären das: ein Karton, der mehrere Multipacks enthält oder eine Stretchfolie, die mehrere Flaschen-Packs, Trays oder Schachteln auf einer Palette für den Transport fixiert.

Endverpackung und Versandverpackung

Transportverpackung auf Paletten mit Stretchfolie

Die beiden Begriffe Endverpackung und Versandverpackung werden oft mit den bereits aufgeführten Verpackungsarten in einem Atemzug genannt. Dabei sind sie klar von den Begriffen Primär-, Sekundär- und Tertiärverpackung abzugrenzen. Per Definition ist eine Versandverpackung, diejenige Verpackung, die für den Transport Ihrer Produkte genutzt wird. Eine Endverpackung (auch: Verkaufsverpackung) hingegen ist die Verpackung, in der Ihre Ware den Kunden erreicht.  Je nach Produkt und gewählter Verpackungslösung, können diese Funktionen von einer Primär-, Sekundär- oder Tertiärverpackung erfüllt werden.

Um dieses Konzept zu veranschaulichen, widmen wir uns ein paar Beispielen:

  • Primärverpackung als Versandverpackung:

Zugegeben ist dieser spezielle Fall in der Praxis eher selten anzutreffen. Ein sehr gelungenes Beispiel jedoch, sind in Schrumpffolie verpackte Gebinde von Zeitungen oder Zeitschriften. Die Schrumpffolie sorgt als Primär- und Endverpackung dafür, dass die Gebinde gut zusammenhalten und direkt als solche platzsparend gestapelt und transportiert werden können.

  • Sekundärverpackung als Endverpackung:

Hier lassen sich unzählige Beispiele finden. Eine besonders effiziente Lösung sind in Schrumpffolie verpackte Gebinde von Flaschen, wie wir Sie aus dem Einzelhandel kennen. Während die Flasche die Primärverpackung bildet, kann die Schrumpffolie Sekundär- und Endverpackung zugleich sein. Da die Flaschen durch die Schrumpffolie ausreichend fixiert sind, ist bereits die Sekundärverpackung ausreichend, um das Produkt effizient und platzsparend zu transportieren.

  • Tertiärverpackung als Versandverpackung:

Eine Tertiärverpackung, die als Versandverpackung fungiert, ist in der Praxis, die am häufigsten anzutreffende Lösung. Gerade für den Transport großer Chargen per Schiff, Bahn, Flugzeug oder LKW hat sich das Sichern von Sekundärverpackungen, wie z.B. Kartonagen, auf Paletten mit Hilfe von Palettenwicklern und Stretchfolie als effektivste Versandverpackung herauskristallisiert.

Geschickte Verpackungswahl hilft Kosten zu reduzieren!

Aufgrund Ihrer Eigenschaften wie Transparenz und Reißfestigkeit können enganliegende Folienverpackungen, die Verwendung von zusätzlichen Verpackungsarten überflüssig machen. Sie bieten Ihren Produkten hervorragenden Schutz vor Witterung und mechanischen Einflüssen und ermöglichen einen ungetrübten Blick auf Ihre Produkte. Weiteres Plus von Folienverpackungen: Die benötigten Verpackungsmaschinen sind leicht zu handhaben, wodurch Sie den Verpackungsprozess selbst durchführen können. Diese Einsparung an Manpower und Material hilft Ihnen Ihre Verpackungs- und Transportkosten signifikant zu reduzieren!

Gerne beraten wir Sie zur perfekten Verpackungslösung, die wir individuell an Ihre Produkte anpassen. Kontaktieren Sie uns einfach für ein unverbindliches Erstgespräch!

Herzlichst

Ihr Mathias Weileder

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